15.1.2024
Thomas Brönnimann hat an der letzten Gemeinderatssitzung des vergangenen Jahres seine Gemeinderatskollegen über seinen Rücktritt auf Ende 2024 informiert. Er blickt auf intensive Jahre in der Gemeindepolitik zurück. Nun sei die Zeit aber reif für eine neue Herausforderung. Brönnimann möchte, dass seine Nachfolge nun mit genügend Vorlaufzeit geregelt werden kann.
Wichtige Weichenstellungen im 2024
Für sein letztes Amtsjahr hat er sich noch diverse politische Ziele gesetzt. Als Vorsteher der Direktion Sicherheit und Liegenschaften möchte er weitere anstehende Schulhaussanierungen und die nötigen Schulraumerweiterungen angehen. Er nennt namentlich das Oberstufenzentrum Köniz sowie die Schulhäuser Blindenmoos und Buchsee. Im Weiteren soll der Rahmenkredit für strategische Landkäufe aufgestockt werden. Die Immobilienstrategie steht in der Schlussphase. Brönnimann möchte diese vom Gemeinderat verabschieden lassen und dem Parlament zur Kenntnis bringen. Ein Herzensthema ist für ihn zudem die Weiterentwicklung des Schlossareals. Er hofft, dass die Stiftung in diesem Jahr gegründet wird.
GLP bedauert Rücktritt
Die Grünliberalen Köniz bedauern den angekündigten Rücktritt und danken Brönnimann für seine geleistete Arbeit. "Thomas Brönnimann ist mit seiner unideologischen Herangehensweise ein Grünliberaler erster Stunde", sagt die Präsidentin der Ortspartei Sandra Röthlisberger, "zudem überzeugt er mit seinem breiten Fachwissen und seiner Motivationsfähigkeit." Im Hinblick auf die anstehende Ersatzwahl seien Gespräche mit dem Parteivorstand und danach auch mit den Fraktionspartnern der EVP und der Mitte erforderlich.
Erfolgreiche Sozial- und Bildungspolitik
Brönnimann ist seit 2014 Mitglied des Könizer Gemeinderats. Zuerst war er vier Jahre Vorsteher der Direktion für Bildung und Soziales. In dieser Zeit initiierte er diverse Neuerungen im Sozialwesen. Unter anderem gründete Köniz zusammen mit der Gemeinde Ittigen die Farb AG (Fachstelle Arbeitsintegration Region Bern). Es gelang, die Sozialhilfequote Jahr für Jahr zu senken. Menschen konnten integriert werden. Die Kosten nahmen ab. Köniz gilt diesbezüglich als Vorzeigegemeinde im Kanton. "Der Könizer Sozialdienst ist heute einer der Besten im Kanton Bern," sagt Brönnimann. Zusammen mit der Schulkommission hat Brönnimann die Bildungsstrategie 2018 bis 2024 für die Gemeinde ausgearbeitet, die Köniz auch im Bildungsbereich innovativ positioniert. In seiner Amtszeit wurden diverse Förderprogramme eingeführt und die Führung von heilpädagogischen Klassen initiiert. Zudem hat die Gemeinde die Tagesschule stark ausgebaut. Die Gemeinde Köniz war zudem Pionierin bei der Einführung der regulären Betreuungsgutscheine. "Die Vereinbarkeit von Schule und Beruf ist ein Win-win-win-Geschäft für die Arbeitgebenden, die Fachkräfte erhalten, die Eltern, die partnerschaftlich Beruf und Familie vereinbaren können, und für die Gemeinde, die mehr Steuereinnahmen erzielt," fasst Brönnimann zusammen.
Schulhäuser, Schulhäuser, Schulhäuser
Seit 2018 steht Brönnimann der Direktion Sicherheit und Liegenschaften vor. In all den Jahren waren die Sanierung und der Ausbau der Schulhäuser hoch prioritär, und ein Ende ist noch nicht abzusehen. In seiner Amtszeit sind die Schulanlagen Niederwangen, Oberwangen, Mengestorf und Oberstufenzentrum Köniz saniert und die Schulen Wandermatte Wabern, Köniz Buchsee, Liebefeld Steinhölzli, Wabern Dorf und Spiegel erweitert worden. In Niederwangen wurde das neue Schulhaus Ried samt Sportanlage gebaut und in Wabern wird in Kürze der Bau eines innovativen Holzbaus als Erweiterung der Schulanlage Morillon starten. "Schulhäuser, Schulhäuser, Schulhäuser", schmunzelt Brönnimann.
Als Misserfolg bezeichnet er indes den Bereich Sportanlagenbau. Der Bedarf an Fussballplätzen sei bei Weitem nicht gedeckt. Auch die Eishalle im Schwarzwasser ist noch nicht unter Dach und Fach. In den finanziell angespannten Zeiten seien Fortschritte in diesem Bereich leider schwierig zu erziehen, meint Brönnimann.
Der Bereich Sicherheit ist Brönnimann eine Herzensangelegenheit: "Ich bin stolz, dass Köniz die kantonsweit grösste Milizfeuerwehr hat und operativ komplexe Einsätze meistert."
Weiterhin im Grossen Rat
Brönnimann wird sich auch weiterhin auf kantonaler Ebene politisch für grünliberale Anliegen einsetzen. Seit 2010 ist er Mitglied des Grossen Rates.
Kontakt bei Rückfragen:
- Sandra Röthlisberger Präsidentin GLP Köniz, +41 79 355 15 73
- Thomas Brönnimann, Gemeinderat GLP, +41 79 752 53 23