Weniger wichtig scheint ein aktives Vereins- und Kulturleben sowie die Anonymität einer Grossstadt. Die hohe Lebensqualität basiert also auf dem optimalen Mix aus Stadt und Land in Köniz.
Lebensqualität in Köniz
In Köniz werden öffentliche Parks und Plätze gerne genutzt (rund 60%). Jedoch sieht fast die Hälfte derer, die öffentliche Anlagen nutzen, Verbesserungspotenzial und für rund 10% der Befragten entsprechen diese nicht ihrem Bedürfnis. Aus den Kommentaren ging hervor, dass neben den öffentlichen Parks und Plätzen auch der nahe Wald oder der Gurten gerne fürs Joggen genutzt wird.
Die Nahversorgung findet stark im Ortsteil statt: Die Könizer kaufen häufig in ihrem Ortsteil ein, gehen in die nahegelegene Bäckerei und / oder vor allem zur Post. Etwas weniger genutzt wird die medizinische Versorgung (Arzt, Zahnarzt und Physiotherapie) oder der Coiffeur vor Ort.
Das Bedürfnis nach optimalen Einkaufsmöglichkeiten vor Ort zeigt sich auch in der offenen Frage, welche (neuen) Versorgungsangebote gerne genutzt würden. Mehr als die Hälfte der Befragten (56,6%) wünscht sich einen Wochenmarkt mit Produkten aus der Region, der offensichtlich noch nicht überall besteht oder nicht bekannt ist. Rund ein Drittel würde ferner einen Quartierladen (37,5%) oder unbediente, rund um die Uhr geöffnete Einkaufsläden im Ortsteil (31,5%) nutzen. Als zusätzliche Bedürfnisse werden etwa eine Apotheke, Bio-Läden, Bankomaten sowie ein gemütliches Café oder trendiges Bistro genannt.
Kulturangebote und Restaurants / Bistros werden nur teilweise lokal besucht: Rund ein Viertel der Befragten nutzt solche Angebote fast ausschliesslich ausserhalb von Köniz. Etwa die Hälfte der Befragten gehen in Köniz aus. Hier steht mit einem Anteil von mehr als 50% die Ess-Kultur im Vordergrund. Zudem werden lokale Kulturveranstaltungen gerne besucht. Rund ein Viertel benutzt ferner die lokalen Bibliotheken.